Chapter III - The itsy, bitsy Spider
Chapter III - Teil 1 - "Brothers in Arms"
Hallo.
Ich bin Dùrin Roundblaster, ein gewöhnlicher Level 60 Jäger auf dem Server Khaz´Goroth.
Und das war mein Tag in "World of Warcraft".
Morgens früh aus den Federn und nach dem Frühstücksbier machte ich mich zu meiner allwöchentlichen Trainingsrunde auf und ritt ins Redrige-Gebirge um meine Axt an ein paar Orks zu schärfen.
Schnell errang ich den Sieg über diese grünhäutigen Versager und rettete die Welt einen weiteren Tag vor dem gierigen Griff der Horde.
Auf dem Rückweg dann kam es zu einem ersten Zwischenfall.
Unser Gildenmitglied "Little John der Furchtbare" (wir nennen ihn auch gerne Reib) stand mir frecherweise auf einer Brücke im Weg.
Na, los mach Platz du Palasau!
Wenn zwei Zwerge der "Verlorenen Wanderer" in der Brunftzeit aufeinandertreffen gibt es unweigerlich Ärger und der brauchte offensichtlich eine Abreibung!
Nimm das! Und das!
Aua! Verdammte Paladine!
Wie Heilen?
Dreks Schild!
Zeit abzuhauen, niemand darf sehen, dass mich ein Paladin besiegt hat.
Dann werde ich mich halt mit einem Sprung retten und dir was in dein Bier kippen, wenn du schläfst, Reib!
Aber Reib war mir weiterhin auf den Fersen...
...schließlich nach einer hitzigen Verfolgungsjagd im Fluss verlor er meine Spur und er wird nie erfahren, warum er den ganzen nächsten Tag auf dem Donnerbalken verbracht hat.
So läuft das bei uns manchmal.
Chapter III - Teil 2 - "Talking to the enemy"
Von der Niederlage deprimiert, schlurfte ich total durchnässt zurück ins heimelige Ironforge und suchte Trost bei meinem einzig wirklichem Freund.
Dem zwergischem Starkbier.
Angetrunken war ich in der Gesellschaft des untersten Pöbels der Stadt.
Hatte ich nicht mal in meiner Stammkneipe Ruhe?
Dann werde ich halt in die Kneipe von Theramore wechseln.
In der Stadt sind Ohrgelder auf die Elfen ausgesetzt und dort würde ich meine Ruhe haben.
Also ein Schiffsticket gekauft und zum Hafen geflogen, aber was erwartete mich auf meiner Reise?
Am Steg war wieder einer von denen.
Ich war aber diesmal relativ freundlich und wagte voller Übermut schüchterne Kommunikationsversuche.
Da hat der schon so große Ohren und hört mich nicht?
Langohr?
Da hatte ich auch schon einen schlimmen Verdacht...
...und eine Lösung parat.
Auch an Bord nur zwielichte Gesellen.
Ich bin ja sozial veranlagt und RP-mäßig überaus erfahren um solchen Gelegenheiten einen rollenspielerischen Hintergrund zu geben.
Chapter III - Teil 3 - "How do you do?"
Der Tag war noch weit davon entfernt besser zu werden, dass war mir mittlerweile klar.
Aber wer ist denn dieses hübsche Wesen, dass da neben mir den "DPKT" (Dúrins patentierter Kistentrick) benutzt?
Eine süsse Gnomin!
Ich war so charmant wie nur ein Zwerg das sein kann.
Uh, die war giftig, die kleine und ich schüchtern wie ein Ork auf dem Debütantinnenball in Westfall.
Erst noch ein wenig angeben bevor ich sie nach ihrer TS-Nummer frage...
Und genau in diesem schönsten aller Momente und in der Gewissheit des Sieges, erreichte mich eine Anfrage aus der Gilde für diverse Quests die da noch offen waren.
Der Kneipenbesuch war gestrichen und die Gnomin auch.
Es gab Arbeit für Helden.
Und vielleicht für einen wie mich ja auch.
Chapter III - Teil 4 - "Diverse Heldentaten"
Der Gilde zu helfen ist einer der zentralen Punkte, warum es uns überhaupt gibt.
Oder Bier.
So unser Werbespruch - die Wahrheit liegt bekanntermaßen irgendwo dazwischen.
Zuerst wartete die Epic-Mount-Paladinquest für Reib und Nolf.
Also ab in die Scholo, einmal komplett durch - mit Darkmaster und Keller.
Reib gab noch hilfreiche Informationen zum Questablauf...
...und wir schafften es natürlich.
So Easy.
Jetzt waren Reib und Nolf mit Epics versorgt, aber die nächste Aufgabe wartete:
Die Blackrocktiefen für Tyara, mit Gefangenenbefreiung, diversen Feuerelementaren,
einem Abstecher zur Schatzkammer und schlechten Witzen.
Der Kram halt, den wir Helden so machen und den ihr Zivilisten so fürchtet.
Chapter III - Teil 5 - "Eight-legged-Freaks"
Unvermeidbar rückte die große Herausforderung des Abends näher.
Ein weiterer der Aspekte des Hakkar sollte heute fallen:
Die Itsy Bitsy Spider in Zul´Gurub.
Zuerst ein wenig Allgemeines über Spinnen - kein Held kann sich gut vorbereitet nennen für dieses Gefecht, ohne einige wichtige Informationen aus "Dúrins Spinnenguide für Azeroth".
- Zusätzliches Sonderkapitel: "Dùrins Spinnenguide für Azeroth" -
Alles was ich über Spinnen weiss, hab ich hier zusammengetragen:
1. Spinnen haben acht Beine.
2. Alle Spinnen sind ausnahmslos giftig.
3. Spinnen sind gemeingefährlich bei World of Warcraft und nicht nett, sind aber wichtig
in der Regulation der Heldenbestände und somit schützenswert.
4. Spinnen, denen man Drogen gibt, bauen lustige Netze.
Dies ist ein Normales Spinnennetz.
Spinne unter der Wirkung von LSD
Spinne unter der Wirkung von Mescaline
Spinne, die gekifft hat
Spinne unter der Wirkung von einem Becher Kaffee (Koffein)
Somit sind auch Sie nun Experte auf dem Gebiet der Arachnoidischen Bösewichte!
Grz!
(Anm. Die Bilder der Spinnennetze sind entgegen ersten Anfragen wirklich unter der Wirkung der genannten Substanzen entstanden.
Ich fands auch ziemlich erstaunlich.
Die überlebenden Spinnen wurden danach in die Betty Ford Klinik eingewiesen, wie man mir versicherte. Kids, don´t do Drugs!)
Zurück zu Kapitel III - Teil 5
Nach meinen weisen Lektionen machten wir uns auf in das Nest des zu erlegenden Monsters.
Igitt, was für ein Saustall!
Geht das nicht schneller?
Und warum sind alle Magier auf einmal tot?
Faules Pack!
Gott ist das eklig hier...
Der Spinnenboss war einfach.
Also ich hab mir den ja schwerer vorgestellt, nach dem, was die alle erzählt haben.
Ach das war gar nicht der richtige?
Dann halt diese Tusse umlegen...
Unsere einfachste Übung.
Arac Attack!
Dann das obligatorische Loot-Aufteilen, natürlich gestört von gierigen Zwergen-Zwischenrufen.
Auch die Schlagetots von Magier (Anm. Selten hat nur einer von denen die Spinnenmobs vorher übrlebt - Aggro von AOE sei Dank) freuten sich über den Dreks-Stoffi Kram der droppte, aber Gederon hatte gleich die passende Antwort parat.
Das war also diese gefährliche Spinne und mein ganz gewöhnlicher Tag bei World of Warcraft.
Kinderteller, wie Acathla sagen würde.
Am Ende hatte ich noch genau 12 Patronen, da hatte ich wohl gut kalkuliert.
Bleibt nur noch eins zu erzählen über den alten Dúrin.
Dúrin ist ja seines Zeichens nicht nur Superjäger, sondern auch ein Lehrmeister.
Zahllose Monate alleine in der Wildniss haben seinen Blick und seine Reflexe geschärft für die Gefahren von Azeroth und er gibt gerne sein hart erworbenes Wissen an andere weiter.
Kann ja nicht jeder ein Superjäger sein.
Grüße
"Dúrin Roundblaster" AKA "Le Count de Dùrin"
PS.
Hiermit möchte ich mich besonders bei "Telumehtar" und "Gederon", unsere beiden fleißigen Tanks für Zul´Gurub bedanken.
Was die beiden nicht tanken können, wurde noch nicht programmiert oder ist verbuggt.
Zähneknirschend muss ich anerkennen, das Telu ein ziemlich guter Krieger ist, also für ein Langohr und die Zusammenarbeit der beiden genial bis zwergomatisch ist.
Das ist dieses zähe Langohr, dieser Telumehtar.
"...aber sags nicht dem Elfen"
...sonst wird er übermütig und hält sich noch für einen Zwerg.
Posted by Dúrin am 03.12.2005