Falls ihr Erinnerungslücken habt:
http://www.verlorene-wanderer.de/index.php?navi=article.php&id=343
Piratenbube ritt voran und Arbor bildete auf seiner großen schwarzen Katze den Abschluss. Sie ritten den ganzen Tag durch gen Osten. Sie durchquerten eine große grau-braune Steinwüste. Um sie herum waren nur Staub und trockene Erde. Am Abend, in einer Talsenke, wo sie alle um ein Feuer herum saßen erzählte Piratenbube seinen Freunden warum sie Richtung Berge unterwegs waren. „Am Fuße der Dun Mosadan steht der letzte Wald dieser Insel. er ist der älteste und war der erste wo es Sprechende Bäume gab. Dort lebt ein Wesen, das noch älter als dieser Wald ist. Domnu, in der Alten Sprache heißt dieser Name ‚Schicksal’. Es gibt eine Sage, das sie zugegen war als der große GEIST die ersten Riesen aus dem Fels der Dun Mosadan schnitt. Sie waren die ersten Sterblichen Wesen dieser Insel. Sie weiß Rat, sie wird uns helfen unsere… Halt, habt ihr das auch gehört?“ Ein Knirschen war von außerhalb des Lichtscheins zu hören. Ashar sprang auf, flüsterte „Ich schau nach.“ und verschwand im Schatten.
Dúrin stellte eine Feuerfalle auf, Reib segnete alle, Arbor zeichnete alle mit einem Mal der Wildnis und Rhyn und Lillou sprachen auch Stärkungszauber. Piratenbube sprach einen Flammenzauber und kurz konnte man die Umgebung sehen. „Dort!“ Da stürmten auch schon zehn oder fünfzehn von Fäulnis zerfressende Körper auf sie zu. Ashar erschien hinter einem und setzte ihn mit einer Kopfnuss außer Gefecht. Gederon und Reib stürmten vor. Reib sendete eine Welle des Lichts aus und die Untoten stockten. Lillou sprang in die Menge der Wilden und lies sie am Boden festfrieren. Die Diener des Lichs versuchten die kleine Gnomin zu treffen, diese war aber zu schnell wieder aus dem Radius ihrer Waffen, aber nicht ohne eine Arkane Explosion. Fier Untote waren nicht festgefroren, diese rannten durch die Feuerfalle und fingen an zu brennen. Frostbite biss sich in einem fest und Dúrin schoss alle mit seinem Gewehr an. Arbor und Rhyn heilten die beiden Plattenträger die in Mitten der Zerfressenen Leiber um sich schlugen. Piratenbube schoss ziellos Feuerbälle in die Menge und Lillou lies einen Eisregen auf die Kämpfenden niedergehen.
Jeder kämpfte für sich sodass keiner, auch die beiden Heiler, nicht merkten das Ashar von zwei Untoten bedroht wurde. Er blutete schon aus dem Mundwinkel. Da holte einer der Untoten mit seiner rot brennenden Axt aus und Enthauptete ihn mit einem sehr unmenschlichen Schrei. Ashars Kopf fiel zu Boden während sein Körper noch aufrecht stand. Die Untoten drehten sich ohne ihn zu beachten um und rannten auf Rhyn zu. Durch den Schrei aufmerksam geworden sah Arbor noch wie der Kopf zu Boden fiel. Er verwandelte sich in einen Terrorbär und spottete die Untoten von Rhyn weg. Dúrin erschoss den einen und der andere versuchte humpelnd zu fliehen. „Reib, wirf den Hammer!“ schrie Dúrin und Reib schickte den Hammer der Gerechtigkeit dem Lichdiener hinterher, der dadurch zu Boden stürzte und liegen blieb. Arbor sah das sich Rhyn kaum noch auf den Beinen halten konnte. „Ich habe keine Kraft mehr, Arbor! Hilf mir!“ So wurde aus Bär wieder Elf und Rhyn bekam einen anregenden Zauber. Gederon hatte alleine schon zwei Unwürdige getötet und nahm es nun mit fünf gleichzeitig auf. Lillou lies wieder einen Blizzard auf die Kämpfenden niederfahren. Piratenbude verbrannte die letzten Diener des Lichs, die zu fliehen versuchten und Reib war schon fleißig dabei den Untoten ihre Geißelamulette abzunehmen. „Hach, das gibt wieder Ansehen bei der Argendtumdämmerung“ Rhyn und Arbor eilten zu Ashars Überresten. Rhyn kniete neben ihm. „Ich kann ihm nicht mehr helfen. Er ist verloren!“ Gederon kam dazu und Arbor nahm die weinende Rhyn in dem Arm. Lillou ging zu Dúrin, der gerade noch seinen Freund den Wolf verarztete und fing auch an zu weinen. Dúrin versuchte Lillou zu trösten. Reib und Piratenbude standen neben einander. „Wie konnte die geschehen? Ich dachte ihr seid unsterblich!“ „Die Wächter des Tempels sind nur so lange unsterblich, so lange sie sich im Tempel oder über dem Tempel befinden. Er erstreckt sich einen halben Tagesritt unter der Erde und diese Grenze haben wir heute überschritten.“
Langsam ging die Sonne über den Gipfel der fernen Berge auf. Die Wanderer brachen ihr Lager ab und machten sich wieder auf den Weg in Richtung Osten. Ashars Grab auf einem der Hügel konnte man noch lange hinter ihnen sehen.
In einer Tiefebene, die sich vor ihnen erstreckt, war ein riesiger Wald zu sehen. „Seine letzten Bäume stehen an den Berghängen der dun Mosadan.“ erklärte Piratenbube.
Sie stiegen langsam auf die Ebene hinab. „Wir müssen die Pferde am Waldrand bei unserem Außenposten lassen“ meinte Piratenbube, „das Unterholz ist zu dicht für Pferde.“ So überquerten sie die grüne Fläche vor dem Wald. Piratenbube blieb am Waldrand mit seinem Pferd stehen. „Laleith!“ schrie er.
Eine Hexenmeisterin kam mit einem Dämonenwolf aus dem Wald. „Bube, altes Haus! Hast dich lange nicht blicken lassen, wa?“ „Ist die ‚Alte’ zu Hause?“ fragte dieser. „Sicher, sicher! Die hat ihre Hütte das letzte Mal verlassen da hast du noch in deine Windeln geschissen.“ kam prompt die Antwort. Die schöne Frau drehte sich um und verschwand wieder im Wald. Piratenbude stieg von seinem Pferd und ging auch in den Wald. Die Freunde folgten auf selbem Wege. Arbor raunte Rhyn zu „Hast du hier schon andere Elfen außer Eltha und dem Koch in der Küche des Tempels gesehen?“ Rhyn schüttelte den Kopf und folgte ihren zwergischen Freunden.
Sie stellten die Pferde in einem Stall unter. Eine Hütte mitten im Wald. Dann folgten sie Laleith, diese drehte sich um und sagte „Keine Angst. Ich werde euch Ausrüsten lassen damit ihr im Wald nicht umkommt.“ Da ging sie in einen Kreis aus kleinen runden Steinen auf dem Waldboden. Die Steine glühten blau auf und Laleith verschwand. Piratenbude ging wie selbstverständlich hinterher, auch er verschwand. Die Gefährten folgen ein wenig nervös. Plötzlich standen sie auf einem Holzboden. Sie waren in einer Art Baumhaus. Es herrschte eine Geschäftigkeit wie in einem Bienenstock. Die meisten Gestalten, die an den Wanderern vorbei eilten waren Waldelfen. Zwei von ihnen kamen mit einem Karren mit großen Rucksäcken auf sie zu. Laleith war bei ihnen. „Hier, nehmt was ihr braucht. Ist alles für euch.“
Nachdem sie sich gestärkt hatten und die Rucksäcke auf den Rücken geschnallt hatten, zogen sie weiter in den Wald hinein. „Was war da eigentlich los?“ fragte Reib in die Stille des Waldes. Piratenbube antwortete „Domnu hat ihre Hütte verlassen und nun muss der Grund herausgefunden werden.“ Alle dachten eine Weile darüber nach. Rhyn flüsterte etwas. Arbor fragte nach was sie gesagt hätte. „Sind wir vielleicht der Grund?“ Worauf Reib und Dúrin die Köpfe hoben und sich umsahen. „Wir sollten aufpassen, vielleicht will sie nicht das wir sie besuchen.“ meinte Lillou „Wo ist die Hütte überhaupt?“ „Ca. einen Tagesmarsch von hier“ kam die Antwort aus einem Gebüsch auf der linken Seite.
Hinter dem Busch trat eine Schamanin hervor. Man konnte die Rasse nicht feststellen da sie von jeder etwas hatte. Taurenhörner, Elfenohren, ein Trollgesicht, menschliche Arme und die Größe eines Zwergs.
„Bevor ihr fragt! Ja, ich bin Domnu.“ Die Gefährten schauten sich an. „Ihr wolltet zu mir?“ „Ja, große Domnu.“ meinte Bube. „Wir brauchen deine Hilfe. Eltha schickt uns. Wir sollen die Harfe holen.“ „Die Harfe wollt ihr holen? Aha, so ist das. Hat sie es endlich geschafft? Kommt mit!“ Domnu drehte sich um und ging mit langsamen Schritten in den Wald, die Freunde versuchten zu folgen, aber Dúrin musste den Aspekt des Rudels anrufen um mit der ‚Alten’ schritt zu halten und dennoch musste sie manchmal auf die Wanderer warten.
An der Hütte angekommen ging sie hinein und kam mit einer kleinen Harfe, fast ein Psalter, wieder heraus. Sie ging auf Arbor zu und legte sie ihm in die Hände. „Bitte, Arbor. Du wirst wissen wie man sie benutzt.“ Er nickte nach einer Weile. Domnu drehte sich zu dem Rest um und sagte „Nun geht und heilt dieses Land und heilt auch euch, die ihr einen Freund verloren habt.“
Die Gefährten verließen die Lichtung der Hütte und zogen in Richtung Süden. Bube hatte vorgeschlagen am südlichen Ende, genauer in der Nähe der Küste anzufangen die Wüste zu verwandeln.
So hatten die Wanderer ein weiteres Abenteuer bestanden und eine weitere Person der Geschichte kennen gelernt. Nun wandten sie sich ihrer Aufgabe den Harfenträger zu beschützen und das Land zu beleben zu. Aber wer weiß was noch für Abendteuer auf unserer Freunde warten, die dort im Schatten der Bäume verschwunden sind…
|
|