Bald waren sie hinter den Hügeln verschwunden…
Es war traurig. Überall lagen riesige Bäume am Boden und waren am verfaulen. Die fünf Gefährten folgten Arbor. Er schien zu wissen, wo sie gebraucht wurden. Langsam endete der Tag. Die Sonne ging hinter ihnen im Meer unter. Sie standen alle auf einer Hügelkuppe, als der hellste Stern am Himmel versank. Gederon flüsterte leise: „Hilf uns.“ Die Sonne verschwand völlig im Meer. Dúrin ging langsam, immer noch Lillou stützend, ins nächste Tal hinab. Reib und Gederon folgten den beiden. Rhyn stand neben Arbor schaute zu ihm herrüber. „Wir schaffen das! Lillou geht es besser und sie hat nur blaue Flecken.“ Rhyn strich sich ihre lange Robe glatt, komisch weise war sie nicht staubig wie die Sachen ihrer Gefährten. Arbor schaute ihr nach wie sie langsam zu den andern im Tal ging. Da schrie er in den Himmel: „Warum ich? Warum große Elune?“ Dann ging auch er zu Dúrins Feuer im Tal.
Sie saßen um das Feuer, jeder in seine Gedanken versunken. Dank Dúrins Wolf gab es Ratte zum Abendessen und nicht nur Tränke, die als Verpflegung mitgenommen worden waren.
Plötzlich fragte Arbor in die Stille hinein: „Wie seid ihr mir gefolgt? Ich bin doch direkt als der Erzdruide mich zu sich gerufen hat aus dem Brennenden Kern geportet.“ Reib räusperte sich und sagte langsam: „Lillou überredete uns dir zu folgen und öffnete ein Portal nach Darnassus. Dort haben wir euch belauscht und sind auch mit dem nächsten Schiff in die Große Öde aufgebrochen. Leider sind wir nicht vom Schiff auf das Festland geportet worden. Unser Schiff ist auf die Klippen gelaufen und gesunken.“ „So machen die Verlorenen Wanderern ihrem Namen alle Ehre“ ,bemerkte da Gederon. So ging der erste Tag in der Großen Öde zu Ende. Dúrin übernahm die erste Wache freiwillig.
Der nächste Tag war ein Beispiel für die Folgenden. Sobald die Sonne über den Schnee bedeckten Gipfel der Berge aufging brachen die Wanderer auf und folgten Arbor nach Norden.
Am sechsten Tag hörte Arbor als er auf der Suche nach Brennholz war eine Stimme: „Was wollte ihr hier. Dies ist mein Land und es wird es auch bleiben! Verschwindet!“ Arbor sah sich um: Niemand war zu sehen. „Zeig dich! Wo bist du?“ Hinter ihm tauchte ein Schurke mit gezückten Dolchen auf. Im erstem Moment meinte Arbor es mit einem Untoten zu tun zu haben, aber es war ein Mensch. Ein sehr dreckiger und alter Mensch. „Ich bin hier, Nachelf! Niemand betritt mein Land!.“ Die Anderen wurden auch auf den Schurken aufmerksam. „Verschwindet hier!“ „Wir sind auf der Suche nach dem alten Tempel Kasha’Elthana.“ ,sagte Arbor. „Was wollt ihr da? Dort dürfen kleine Nachelfen wir du nicht hin und erst recht keine Zwerge und Gnome!“ Rhyn antwortete bevor Arbor etwas sagen konnte: „Dieser Tempel wurde einst von unseren Vorvätern errichtet! Wir sind hier um dieses Land wieder zu beleben!“ „Psst“ unterbrach Arbor seine Gefährtin. „Wir sind einfach auf der Suche nach dem Tempel, alter Mann.“ „Mhh, ihr wollt dieses Land beleben? Kann das sein? Seid ihr die Elthana? Wie kann das sein? Zwerge, Gnome und Nachtelfen… Kann es sein? Es ist von sechs Gefährten am sechsten Tag die Rede.“ ,flüsterte der Schurke. Reib meinte mit einem Grinsen auf dem Gesicht „Das passt! Wir sind sechs Tage in diesem öden Land.“ Lillou meinte „Reib, Halts Maul! Für dich ist jedes Land wo es keine Gaststätten und Freudenhäuser gibt öde.“
Der Schurke ging hin und her. „Was soll ich tun? Soll ich hier in die Geschichte eingreifen? Eltha hilf mir!“ Plötzlich drehte er sich zu den Wanderern um und meinte sie sollen ihm folgen. Sie gingen noch zwei Hügel und Täler weiter, da tauchte ein riesiger See vor ihnen auf. Am Rand blühten Blumen und wuchsen Sträucher. „Kasha’Elthana!!!“ , der Schurke dreht sich zu den sechs Gefährten und meint „Willkommen! Man nennt mich –Ashar- den Hüter des Tempels.“ Dann ging er ganz ruhig zum See hinunter und tauchte in ihm unter.
Die Verlorene Wanderer folgten ihm und sahen nun auch einen riesigen Tempeleingang unter Wasser. Arbor war der erste der untertauchte, er verwandelte sich in die Schwimmgestalt und überholte sogar noch Ashar. Der Rest folgte in einem gewissen Abstand. Alle ereichten nach und nach den Eingang und plötzlich standen sie auf dem Trockenen. „Eltha die Göttin dieser Lande hat ihren Tempel in diesem See versenkt um ihn vor den umherziehenden Horden zu schützen.“ ,sprachs und Ashar wandte sich dem Inneren zu. An der großen eichenen Doppeltür blieb er stehen. Die Tür war über und über mit elfischen Schriftzeichen bedeckt.
Arbor flüsterte „Ich kann sie nicht lesen. Sie müssen sehr alt sein!“ „Sie sind älter als der große Baum auf Teldrassil. Dieser Tempel stand schon, da gab es Teldrassil noch nicht. Leider hat die Geißel auch hier gewütet und so ist der Tempel versunken.“ Der Schurke hatte ein Leuchten in den Augen als er einen langen Satz in der Sprache der Schriftzeichen sprach.
Die Tür öffnete sich langsam, aber ohne irgendein Geräusch. Sie gab den Blick auf einen langen , wie aus Bäumen gewachsenen Gang frei. Ashar ging vor, die Wanderer folgten staunend. (Sogar Reib blieben die Worte weg. Das ist sehr selten. –Einschub des Autors-) Auf halben Weg kam ihnen ein Mensch in langen, blau leuchtenden Gewändern entgegen. Er schien zu reden aber keiner der Gefährten hörte etwas. Plötzlich schrie Ashar auf. Er fiel zu Boden und wand sich vor Schmerzen. Arbor und Rhyn handelten gleichzeitig, beide ließen ihm Energie zufliesen, da hörte er auf zu schreien. Da sprach der Magier „Warum heilt ihr ASHAR?“ Als er das sagte zuckte Ashar nur und blieb dann bewusstlos liegen. Die Wanderer blieben stehen. „Warum seid ihr hier? Was wollt ihr in heiligen Hallen von Eltha?“ Arbor antwortete „Wir sind hier um dieses Land zu befreien. Es soll wieder blühen und gedeihen. Erzdruide Fandral Staghelm schickt uns.“ Da fing der Magier an zu lachen. Es war ein entspanntes und befreiendes Lachen. „Ihr seid die Elthana! Fandral schickt euch, aha. Es wurde auch Zeit. Wir haben ihn nicht nach Kalimdor geschickt damit er da vergammelt. Folgt mir!“ Und als Arbor und seine Freunde an Ashar vorbei gingen, sahen sie das er erwachte. „Kümmert euch nicht um Ashar, er ist unsterblich und tut manchmal so als wäre er sterblich.“ kam vom Magier. Da verwandelte sich Ashar in einen Schurken mit sauberen Rüstung und angenehmen Gesicht und grinste. „Tja, Entschuldigt. Es macht so Spaß! Ach, ich habe euch noch nicht Piratenbube vorgestellt. Er ist so eine art Sicherheitschef hier.“
Da ging am Ende des Ganges eine weitere Tür auf und alle wurden geblendet.
So gingen die Gefährten mit Ashar und Piratenbube auf das helle Licht zu…
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