Heute mal ein kritischer Blick auf das Thema "Held", denn mir ist so einiges aufgefallen am Held sein, dass sich mit dem Verhalten einiger Mitspieler nicht so ganz deckt.

Übrigens ist kein Spieler meiner Gilde betroffen, was mich sehr stolz auf meine Jungs und Mädels macht.

 

Eröffnen wir als mit einem Zitat:

 

 

Spielspass.

 

Durch Herausforderungen.

 

Helden.

 

Wir alle spielen Helden in World of Warcraft.

 

 

Mal Wikipedia gefragt...

 

 

Wir alle nehmen es für uns in Anspruch Helden zu sein, aber was ist mit den Kriterien, die man dafür erfüllen muss?

Die oben beschriebenen Kräfte, über die ein Held verfügen muss, sind allen WoW Spielern mit der Charaktererstellung sozusagen angeboren.

Magier beispielsweise können immer die gleichen Zauber sprechen mit einen gewissen Level, egal wer sie spielt, oder wie man sie spielt.

 

Richtig, ihre Heldentaten.

Da Heldentaten schwer sein müssen per Definition trennen sich hier schon mal die Wege der WoW-Charaktere:

 

 

 

 

Held sein ist nun mal ein Job wie jeder andere in dieser Hinsicht:

Er erfordert harte Arbeit und wird entsprechend belohnt.

 

Ja, denn die epischen Items, Reittiere oder Protz Gegenstände bei WoW zielen nur darauf ab, Ruhm zu erlangen.

 

Bei uns auf dem Server können viele etwas mit den Namen "Herzeleid", "Sonz of Wu",

"Dominus Aurora", "Genesis" usw. anfangen.

Sie haben diesen Ruhm Status und man traut ihnen zu auch die größten Schwierigkeiten zu bewältigen.

Zähneknirschend muss man mit Neid bekennen: Verdient haben sie es.

 

Es gab nunmal vorher keine Organistaion auf unserem Server, die sie hätte durch das Spiel ziehen können, den Ruhm haben sie sich erarbeitet.

Durch Mißerfolge, Tod und unzählige Wipes vermutlich, denn das ist normal.

 

In unserer MC Gruppe haben einige Mitspieler aufgehört mit uns loszuziehen, sondern gehen lieber mit anderen Gruppen mit, die sich schon eingespielt haben und tonnenweise epische Ausrüstung rumschleppen.

Ich will jetzt keine Namen nennen - warum auch, muss ja jeder selbst wissen.

 

Wenn man sich die Vor und Nachteile anschaut, dann schneidet eine neue MC Gruppe natürlich schlechter ab, da sie:

 

- häufiger stirbt

- Bosse nur mit Schwierigkeiten tötet

- durch weniger Bosse verhältnismäßig wenig Beute anfällt

 

Trotzdem gibt uns jeder Erfolg mehr Ruhm als den Spielern, die sich ins gemachte Nest setzen.

Als wir gestern Luciferon mit 35 Mann ohne Todesopfer umgelegt haben, war es eine Heldentat, die einen Stolz machen kann.

 

Was haben diese Spieler geglaubt, die sich Gruppen suchen, die die Instanz mehr Farmen, anstatt sich einem todesmutigem Kampf zu stellen?

Beim dritten Spielabend bis Ragnaros zu kommen und nach drei Wochen leuchtend lila aus dem MC hervorzugehen?

Und wenn es ihnen nur um die Items geht, als um die Herausforderung, warum nicht bei E-Bay einkaufen, das würde ja ne Menge Zeit sparen.

 

So läuft das nun mal nicht, mit dem Held sein.

 

Und die Belohnung der Helden, dieser Ruhm - wie erwirbt man ihn?

 

 

"Todesmutige Taten", die vollbringen wir als neue Raidgruppe zu Hauf.

Alles scheint unmöglich schwer zu sein und jeder Mißerfolg brennt auf unserem Selbstbewusstsein und kann nur durch das Bezwingen dieses neuen Gegners gelöscht werden.

 

Wenn ich jetzt durch die Todesminen ziehe und Van Cleef nach einer Salve zu Boden geht, ist es eben nicht mehr dasselbe wie damals mit Level 21.

Damals allerdings, mit Gederon und Acathla gegen unerschöpfliche Horden finsterer Defias, da war es eine Heldentat, von der wir noch heute erzählen. 

 

Wenn Dominus Aurora Onyxia tötet, dann ist das eben auch mehr Farmen als eine Heldentat für sie.

Usual Stuff.

Wenn sie allerdings die Black Wing Lair meistern, dann ist es wieder eine Heldentat und sie werden von allen gerühmt und das auch verdient.

Denn sie bezahlten dafür mit etlichen Toden und Rückschlägen.

 

Herausforderungen sind es doch, die Spielspass generieren.

Und wenn das nicht so ist, dann cheatet doch gleich ihr Penner.

 

Frohe Feiertage euch allen und ein gesegnetes Fest.

Mfg

Dùrin

 

 

PS.

 

 

"Der Typ ist wahrscheinlich auch so ein RL- Sozialkrüppel der sich seine positiven Lebensfeedbacks nur über ein PC- Spiel holen kann. An solchen Typen dürfen wir und alle anderen sich doch nicht orientieren.
Andere Leute (die nicht so spielen wie er) als "cheatente Penner die sich ihre Items und Gold über EBay verschaffen" zu bezeichnen zeugt auch nicht gerade von einer reflektieren Lebenseinstellung.
Also lassen wir ihn in seiner infantilen und dauerhaften Lebensregression. Er scheint sich da wohl zu fühlen"   (gefunden in einem Gildenforum)   Bleibt mir ja nur noch eines meiner Zitate zu wiederholen: "Früher mochte ich nur Leute aus meiner näheren Umgebung nicht - aber dank WoW hasse ich Leute aus aller Welt!"   Le Count de Dúrin